Die insgesamt 21 Preisträger*innen wurden von Ihren Vereinen innerhalb der „Aktion Ehrenamt“ und der „Aktion Junges Ehrenamt“ des Deutschen Fußball-Bundes beworben und von den Ausschüssen der 10 Fußballkreise bestätigt.
Dieses Jahr besuchte der SWFV in Person des 1. Vizepräsidenten Jürgen Veth, des Landesehrenamtsbeauftragten Axel Rolland und den 10 Kreisehrenamtsbeauftragten mit den Preisträger*innen das Bundesligaspiel zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Arminia Bielefeld. Mit einem historischen 4:0 für die Mainzer, war das Spiel schon mal ein voller Erfolg. Drei Elfmeter, drei unterschiedliche Schützen und drei Treffer. Das gab es vorher noch nie.
In einem waren sich dann alle Preisträger*innen einig „In der Mainzer MEWA-Arena zieht es ganz schön.“ Dagegen konnten aber die Stadionwurst und das Getränk nach Wahl etwas „Wiedergutmachung“ leisten. In der warmen Sportschule angekommen stand ein gemeinsames Abendessen mit einem anschließenden „Get-together“ und gemütlichem Ausklang des Tages auf dem Programm. Bei den Fußballheld*innen gab es fast nur ein Thema – klar – Die gemeinsame Fahrt nach Barcelona, welche vom DFB durchgeführt wird. Diese Fahrt mit allen Fußballheld*innen aus ganz Deutschland findet jedes Jahr statt. Auf dem Programm stehen gemeinsame Einheiten in Theorie und Praxis und natürlich Sonne, Strand und ganz viel Spaß.
Die Nachbetreuung der Fußballheld*innen stellt auch beim SWFV eine wichtige Stütze für das junge Ehrenamt dar. So nutzten der 1. Vizepräsident, Jürgen Veth und der hauptamtliche Referent für Gesellschaftliche Verantwortung, Timm Ritterböck am Sonntagmorgen die Chance und kamen mit den Fußballheld*innen ins Gespräch. Das gewünschte, gemeinsame Ziel war schnell klar, eine gemeinsame Community aufbauen und voneinander lernen. Dem möchte der SWFV nachkommen und vernetzt die Fußballheld*innen in Zukunft stärker.
Im Anschluss hieß es dann „Ehre wem Ehre gebührt“. Der Hauptveranstaltungspunkt des Tags des Ehrenamts ist natürlich die Ehrung der Preisträger*innen. Diese wurden dieses Jahr vom Präsidenten des SWFV, Dr. Hans-Dieter Drewitz, dem 1. Vizepräsidenten, Jürgen Veth, dem Landesehrenamtsbeauftragten Axel Rolland und natürlich von den einzelnen Kreisehrenamtsbeauftragten vorgenommen.
Seitdem sind fast 50 Jahre vergangen. Ein halbes Jahrhundert, in dem viel passiert ist. Jahre, in denen sich der heute 57-Jährige in ganz besonderem Maße um seinen Heimatklub verdient gemacht hat, dem er mittlerweile auch vorsteht.
Als Anerkennung seiner Dienste für die Teutonia, aber auch für die Jugendabteilung der SG Bingerbrück/Weiler wurde Graffe nun mit dem Ehrenamtspreis des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) ausgezeichnet. 2015 war Jürgen Graffe Mitgründer des Jugendförderverein, der bis heute einen großen Teil der Kosten der zehn Mannschaften der Jugendspielgemeinschaft trägt. Aus einem reinen Fußballclub ist in Weiler über die letzten Jahre ein Breitensportverein mit den Abteilungen Badminton, Jumping Fitness und Tischtennis wieder entstanden. Vor allem aber auch im sozialen und gesellschaftlichen Bereich hob der 57-Jährige mit seinem Engagement den Verein auf eine neue Ebene. Comedy-Events wurden durchgeführt, Fitness- oder Wandertage arrangiert, Trikots für wohltätige Zwecke gesammelt sowie Veranstaltungen für die ganze Familie organisiert. Ein Benefizkonzert der Mainzer Hofsänger zugunsten der Grundschule und des Kindergartens im Ort etwa brachte beiden Einrichtungen jeweils mehr als 6.000 Euro. Seither gilt das Gro der Schaffenskraft des Weilerer der Kinder- und Jugendarbeit.
Unter dem Motto „Kinderlachen ist unser Antrieb“ ist Graffe als Leiter der Kinderbewegungsschule des FC Teutonia Weiler an zahlreichen Schulen und Kindergärten der Region ehrenamtlich tätig – über 50 Stunden in der Woche füllen die Kooperationen. 2020 wurde Jürgen Graffe für seine Initiative mit der Sepp-Herberger-Urkunde in der Kategorie Schule und Verein als Verbandssieger geehrt. „Mit seinem Engagement für den FC Teutonia Weiler und die Kinder- und Jugendlichen in den Schulen und Kindergärten ist Jürgen Graffe ein absolutes Aushängeschild des SWFV“, sagt Volker Schmitt, Ehrenamtsbeauftragter des Fußballkreis Mainz-Bingen und Mitglied der Kommission für gesellschaftliche Verantwortung, der in dem 57-Jährigen auch einen Vertreter des Breitensports sieht: „Jemanden, der sich auch durch Corona und den damit verbundenen Ansteckungsrisiken nicht aufhalten lässt.“
Wo es in der Pandemie möglich war, bot Jürgen Graffe den Nachwuchssportlern im Verein die Möglichkeit, sich aktiv zu betätigen. Als Trainer der G- und D-Junioren der SG Bingerbrück/Weiler, aber auch durch seine weiteren Funktionen im Verein stand und steht Graffe fast jeden Tag auf dem Trainingsplatz. Dazu ist er wegen der Durchführung der Feriencamps an Ostern sowie in Sommer- und Herbstferien acht Wochen für den Verein im Einsatz. Für Horst Spira, den Zweiten Vorsitzenden der Teutonia, war daher klar, dass er seinen Vereinskameraden für die Verleihung des DFB-Ehrenamtspreises vorschlagen würde: „Durch seinen großen Einsatz steht unser Verein auch finanziell wieder gut da und ist für die Zukunft gut aufgestellt.“ Graffes Engagement sei es zu verdanken, dass zahlreiche neue Mitglieder den Weg in den Vereinssport gefunden hätten, so Spira. Der Tatendrang des 57-jährigen Preisträgers indes ist auch nach 50 Jahren beim FC Teutonia Weiler ungebrochen.
Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!